Liebe in der Krise

 

Was macht die Angst vor COVID 19 sowie die umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Verbreitung mit Menschen, die vorher in Swingerclubs, auf Sexparties oder zu Tantra-Seminaren gegangen sind? Wie haben sich ihre Sexualität und ihre Einstellungen veränder?

Umfrage zum Liebesleben Erwachsener im deutschsprachigen Raum
Die Befragung richtet sich an Menschen ab 18 Jahren aus der Swinger,- Fetisch-, BDSM-, Tantra- bzw. sexpositiven Szene, die durch die Corona-Krise starke Einschränkungen erlebt haben und erleben.


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Hintergrundinfos 

Seit Mitte März 2020 herrschen weltweit strikte Maßnahmen zur Eindämmung der COVID 19 Pandemie. Vor allem Abstandhalten, Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen sollen helfen, die Verbreitung des Virus zu stoppen. Im Herbst 2020 gelten Abstandsregeln nach wie vor als eines der wichtigsten Instrumente zur Virusbekämpfung. Sämtliche Veranstaltungen, bei denen Menschen sich nahe kommen, sind auf unabsehbare Zeit verboten oder streng reglementiert. Gerade der Bereich der Veranstaltungen, die auch Sexualkontakte beinhalten, ist hier besonders betroffen.

Bereits im April 2020, während der Lockdown-Zeit in Deutschland und Österreich, führte die Soziologin Dr. Barbara Rothmüller in Zusammenarbeit mit dem Institut für Statistik der Sigmund Freud Universität Wien und dem Kinsey Institute, Indiana University, Bloomington, US die Studie "Intimität und soziale Beziehungen in der Zeit physischer Distanzierung" durch und erfragte erstmals allgemeine Informationen über das Liebesleben der Menschen während der COVID 19 Pandemie. Ein erstes Fazit in dem Zwischenbericht der Studie vom Juni 2020 lautet:
"Über drei Viertel der Befragten (79%) haben die physische Distanzierung stark oder teilweise verinnerlicht und habitualisiert: Sie haben in der Pandemie ein neues Gefühl für Distanz zwischen Menschen entwickelt, zum Beispiel beim Anblick von Menschen, die nahe zusammenstehen oder sich in einem Film umarmen.... Trotz gegenteiligen medialen Aufrufen hat die physische Distanzierung durch die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im Allgemeinen zu einer deutlichen sozialen Distanzierung geführt." 
HIER der link zum Zwischenbericht der Studie 

Fragen zum Thema Sexualität an "öffentlichen" Orten und mit fremden Menschen wurden hier nicht explizit gestellt, es gab aber Anmerkungen und Kommentare zu diesem Themenfeld. Im Rahmen einer Projektstudie an der Hochschule Merseburg erforscht Sexual-Coach und Buchautorin Susanne Wendel nun mit der vorliegenden Umfrage, welchen Einfluss die Corona-Krise konkret auf das Liebesleben von Menschen hat, die Swingerclubs, sexpositive oder frivole Parties, BDSM Zirkel, Fetischparties, Tantra-Gruppen, Kuschelgruppen oder ähnliche Veranstaltungen oder Orte besucht haben. 

 

Die Umfrage läuft von Mitte Oktober 2020 bis März 2021 und wird anschließend ausgewertet. 
Die Teilnahme daran ist selbstverständlich komplett anonym und freiwillig. 
Die Ergebnisse sollen auch Clubbetreibern, Veranstaltern etc. in diesem Bereich helfen, neue Konzepte und Angebote zu erstellen.

Susanne Wendel

Sexual- Coach und Buchautorin (u.a. "gesundgevögelt"), High Performance Leadership Coach und NLP- Trainerin. Sie begleitet Paare und Einzelpersonen auf dem Weg zu einem erfüllten Sexleben und powervollen Beziehungen und beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Zusammenhängen und kulturellen Einflüssen auf die persönlichen und intimen Beziehungen von Erwachsenen. Seit 2017 studiert Susanne Wendel im Masterstudiengang "angewandte Sexualwissenschaft" an der Hochschule Merseburg.    

Umfrage abgeschlossen 



Rückfragen an:
 ursula_susanne.wendel@stud.hs-merseburg.de